Bauherr | Stadt Dortmund |
Projektlaufzeit | 2019 |
Status | Wettbewerbsentwurf |
Wettbewerb | 2019 |
Historisch ist die Steinwache eine der bedeutenden Mahnmale der Stadt Dortmund und wird neben der inhaltlichen Bedeutung als Gefängnisses in der NS-Zeit insbesondere durch den markanten Giebel städtebaulich hervorgehoben. Heute sind die historisch, städtebaulichen Strukturen nahezu verloren, der ehemalige Gebäudekomplex mit Polizeiwache, Gefängnis und Mauer als Grundstücks-eingrenzung sind durch die städtebauliche Umgebungsbebauung dominiert. Der Entwurf knüpft an die starke expressive Giebelseite an und bildet oberirdisch das kleinstmögliche Bauvolumen des Foyers aus. Dem Giebel untergeordnet, führt der Zugang durch das transparente Eingangsgebäudes direkt auf das Mahnmal zu und erschließt von hieraus, über ein fließendes und offenes Raumkonzept, die unterirdisch angelegten und mit dem Bestand verknüpften Ausstellungs- und Seminarbereiche. Die Kraft der Giebelfassade bleibt physisch erlebbar. Nach der Führung durch das Mahnmal werden die Besucher aus dem Untergeschoss direkt in das halbgeschossig versetzte Foyer und den Garderobenbereich geleitet. Hier endet der historische Rundgang und führt über eine Kaskadentreppe weiter in das Tiefgeschoss in die Wechselausstellung und zu den Seminarräumen. Der Foyer- und Garderobenbereich ist Abschluss und Übergang zwischen den historischen und aktuellen Ausstellungsbereichen.